Diplomlehrgang Sexualtherapie

Zielgruppe 

Der Diplomlehrgang Sexualtherapie richtet sich an interessierte Menschen, die Freude haben, mit Neugier, Kreativität, Liebe und Respekt, Menschen in ihrer Sexualität zu fördern und diese zu beraten. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Berufslehre oder Maturität, sowie mindestens ein Jahr Berufserfahrung.

Ziele des Studiums in Sexualtherapie in Zürich

Sexualtherapeuten und Sexualtherapeutinnen sind befähigt, verschiedene Zielgruppen von Einzelpersonen jeden Alters, sowie Paare in ihrer sexuellen Gesundheit qualifiziert zu begleiten. Der Studiengang ist auf die Praxis ausgelegt und orientiert sich an wissenschaftlichen Grundlagen. Neben sexologischen Kompetenzen wird auch ein Schwerpunkt auf die Selbstreflexion und Selbsterfahrung gelegt, sodass die Abgänger und Abgängerinnen therapeutisch sattelfest sind.

Grundlage des Studiums in Sexualtherapie

Theoretische Hintergründe werden mit der Praxis verbunden.  Das ➔ Modell Sexocorporel mit seinem körperorientierten Ansatz zeigt auf, wie Sexualität gelernt wird und wie Menschen ihre Sexualität weiter entfalten können.

Im Diplomlehrgang Sexualtherapie liegt der Schwerpunkt auf den für den Therapiealltag wichtigen Komponenten und es wird grösseren Wert auf das praktische Üben, Beraten und Therapieren gelegt. Im Masterstudium wird zusätzlich das wissenschaftliche Arbeiten gelernt, indem das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit, sowie einer Masterarbeit verlangt wird.

Ziele
  • Sachkompetenz
  • Selbstkompetenz
  • Kommunikations- und Interaktions-Kompetenz

Start des Lehrgangs

Sexualtherapie 24: August 2024

Dauer

August 2024 – Juli 2027

Weiterbildungselemente
  • Theoretisches Wissen über Sexualität
  • Selbsterfahrung
  • Erfahrung anhand von Übungen zum professionellen Umgang mit Sexualitäten
  • Reflexion der erworbenen Erkenntnisse und Erfahrungen
Durchführungen

Startend mit einer Intensivwoche vom 12. – 16. August 2024 ganztags.
Danach Ungefähr 3-6 Unterrichtstage pro Monat, aufgeteilt in eins bis zwei Blöcke à je 3 Tage,
jeweils freitags, samstags und sonntags insgesamt 112 Tage.

Informationsveranstaltungen

Nächste Info-Veranstaltungen:

  • Donnerstag, 02.05.2024 18:15-20:45 online
  • Montag, 10.06.2024 18:15-20:45 vor Ort
  • Donnerstag, 11.07.2024 18:15-20:45 online
  • Dienstag, 03.09.2024 18:15-20:45 online
  • Donnerstag, 07.11.2024 18:15-20:45 online
  • Donnerstag, 12.12.2024 18:15-20:45 online

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Überblick Inhalte Diplomlehrgang Sexualtherapie:

Der Diplomlehrgang in Sexualtherapie ist insgesamt in sechs Module aufgeteilt:

  • Modul 1: Einführung in das Modell Sexocorporel
  • Modul 2: Interdisziplinäre Grundlagen der Sexualberatung
  • Modul 3: Sexualberatung mit Männern oder Personen, die sich als Mann identifizieren
  • Modul 4: Sexualberatung mit Frauen oder Personen, die sich als Frau identifizieren
  • Modul 5: Sexualberatung mit Paaren
  • Modul 6: Abschluss

Ausbildung Sexualtherapie

Weitere Informationen zur Sexualtherapie Ausbildung in Zürich:

Weiterbildungsdauer & Zeitaufwand

Der Diplomlehrgang Sexualtherapie dauert 6 Semester, genauer gesagt drei Jahre berufsbegleitend. Davon sind 112 Tage Kontaktunterricht. Monatlich findet ca. 1 Seminarblock à 3 Tage statt (jeweils Freitag, Samstag und Sonntag).

Neben dem Kontaktunterricht ist ebenfalls Zeit einzurechnen für das Studium der Pflichtlektüre, die Lerngruppe, die Hospitationen, das Kolloquium, und die Vorbereitung für das Standortgespräch. In der Regel ist die Weiterbildung bei einer 80-prozentigen Arbeitstätigkeit möglich.

Sexualtherapie FAQ

Was ist Sexocorporel?

Wer sind die Studierenden?

Wer sind die Dozierenden?

Bis wann ist die Anmeldefrist?

Wie läuft die Bewerbung ab?

Der Diplomlehrgang in Sexualtherapie wird vom  ➔ FSS (Fachverband Sexologie Schweiz) anerkannt und führt zum geschützten Fachtitel «Sexolog:in FSS» aus dem Bereich der sexologischen Beratung. Nähere Informationen dazu sind auf der Fachverbandsseite zu finden.

Was passiert bei einer Sexualtherapie?

Sexualtherapie ist eine Form der Beratung, die Einzelpersonen und Paaren helfen soll, sexuelle Schwierigkeiten wie Leistungsangst oder Beziehungsprobleme zu lösen.

Die Klienten treffen sich in der Regel in der Praxis des Therapeuten. Manche nehmen allein an den Sitzungen teil, andere bringen ihren Partner mit. Häufigkeit und Dauer der Sitzungen hängen in der Regel vom Klienten und der Art des zu behandelnden Problems ab.

Es ist normal, dass Klienten ängstlich sind, wenn sie einen Sexualtherapeuten aufsuchen, vor allem wenn es das erste Mal ist. Vielen Menschen fällt es schwer, überhaupt über Sex zu sprechen, sodass es ihnen unangenehm sein kann, mit einem Fremden darüber zu reden. Die meisten Sexualtherapeuten sind sich dessen bewusst und versuchen, ihren Klienten ein gutes Gefühl zu vermitteln. Oft beginnen sie mit Fragen zur Gesundheit und zum sexuellen Hintergrund des Klienten, zur Sexualerziehung, zu seinen Überzeugungen über Sex und zu seinen speziellen sexuellen Anliegen.

Es ist wichtig zu wissen, dass Sexualtherapiesitzungen keinen körperlichen Kontakt oder sexuelle Aktivitäten zwischen Klienten und Therapeuten beinhalten. Klienten, die sich mit irgendeinem Aspekt der Therapie unwohl fühlen, sollten dies ansprechen oder den betreffenden Therapeuten nicht mehr aufsuchen.

Sexualtherapeuten geben in der Regel «Hausaufgaben» auf, d. h. praktische Aktivitäten, die die Klienten in ihrer eigenen Wohnung erledigen sollen.

Was sind mögliche Hausaufgaben in der Sexualtherapie:

  • Experimentieren: Paare, die das Gefühl haben, in einem sexuellen Trott zu stecken, können verschiedene Aktivitäten ausprobieren, z. B. Rollenspiele oder die Verwendung von Sexspielzeug, um ihr Verlangen zu steigern. Andere Paare müssen vielleicht ihre sexuelle Routine oder ihre Stellungen anpassen, vor allem, wenn ein Partner gesundheitliche Probleme hat, die solche Veränderungen erfordern.
  • Sensate Focus: Diese Technik für Paare dient dazu, Vertrauen und Intimität aufzubauen und gleichzeitig Ängste abzubauen. Die Paare durchlaufen drei Phasen, die mit nicht-sexuellen Berührungen beginnen, zu genitalen Berührungen übergehen und in der Regel mit der Penetration enden.
  • Aufklärung: Manchmal erhalten die Klienten in ihrer Kindheit keine angemessene Sexualerziehung. Infolgedessen wissen sie möglicherweise nichts über die Anatomie und die Funktionsweise des Körpers bei sexuellen Aktivitäten. Therapeuten können ihnen Bücher oder Internetinhalte zum Lesen oder Videos zum Anschauen geben. Sie können auch vorschlagen, dass die Klienten einen Spiegel benutzen, um mehr über ihren Körper zu erfahren.
  • Kommunikationsstrategien: Die Klienten können üben, nach ihren sexuellen oder emotionalen Wünschen und Bedürfnissen in einer Beziehung zu fragen.
  • Körperarbeit

Woran hängt der Erfolg einer Sexualtherapie ab?

Es gibt viele Faktoren, die für ein erfolgreiches Ergebnis einer Sexualtherapie wichtig sind. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren:

  1. Offenheit und Vertrauen: Offenheit und Vertrauen zwischen dem/der Klientin und dem/der Therapeutin sind für den Erfolg einer Sexualtherapie von entscheidender Bedeutung. Der Klient muss in der Lage sein, seine sexuellen Probleme und Bedürfnisse ohne Scham oder Angst vor Verurteilung zu besprechen.
  2. Zielorientierung: Die Therapie sollte klar definierte Ziele haben und darauf ausgerichtet sein, diese Ziele zu erreichen. Es ist wichtig, dass der Klient und der Therapeut gemeinsam an einem gemeinsamen Ziel arbeiten.
  3. Empathie und Einfühlungsvermögen: Ein guter Therapeut sollte in der Lage sein, Empathie und Einfühlungsvermögen zu zeigen und sich in die Lage des Klienten hineinzuversetzen.
  4. Ausbildung und Erfahrung: Der Therapeut sollte über eine angemessene Ausbildung und Erfahrung in der Sexualtherapie verfügen, um die Bedürfnisse und Probleme des Klienten effektiv anzugehen.
  5. Multidisziplinäre Zusammenarbeit: Sexualprobleme können oft aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden und können mehrere Ursachen haben. Eine Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten wie Gynäkolog*innen, Urolog*innen, Psycholog*innen oder Psychiater*innen kann dazu beitragen, dass eine umfassendere Diagnose und Behandlung möglich ist.
  6. Konstruktive Kommunikation: Eine offene, respektvolle und konstruktive Kommunikation zwischen Klient*in und Therapeut*in ist für den Erfolg der Therapie unerlässlich. Beide Seiten sollten in der Lage sein, ihre Gedanken und Gefühle klar auszudrücken und Feedback konstruktiv zu geben und zu empfangen.
  7. Akzeptanz und Respekt: Der/die Therapeut*in sollte die sexuelle Orientierung, Identität und Präferenzen des Klienten akzeptieren und respektieren und sicherstellen, dass sie im Therapieprozess angemessen berücksichtigt werden.

Diese Faktoren können dazu beitragen, dass eine Sexualtherapie erfolgreich ist und dem/der Klientin dabei hilft, ein erfüllteres und befriedigenderes Sexualleben zu führen.