Master of Arts in Sexologie

Zielgruppe 

Qualifizierte Fachleute aus dem therapeutischen, psychologischen, medizinischen, sozialen und pädagogischen Bereich mit Maturität und Bachelorabschluss eignen sich für den Master of Arts in Sexologie.

Ziele des Studiums in Sexologie in Zürich

Sexologen und Sexologinnen sind befähigt, verschiedene Gruppen wie Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer und Paare in ihrer sexuellen Gesundheit qualifiziert zu begleiten und Adressaten gerecht zu beraten. 

Grundlage des Studiums

Im Studium werden theoretische Hintergründe mit der Praxis verbunden. Das ➔ Modell Sexocorporel mit seinem körperorientierten Ansatz zeigt auf, wie Sexualität gelernt wird und wie alle Menschen ihre Sexualität weiter entfalten können.

Berufsperspektiven

Mit dem erfolgreichen Abschluss des Studiums wird der akademische Grad der Hochschule Merseburg «Master of Arts Sexologie» erworben. Die Absolventinnen und Absolventen haben folgende Berufsmöglichkeiten:

  • Freiberufliche Tätigkeit als sexologische Berater*in, Therapeut*in oder Ausbildner*in
  • Beraterisch-therapeutische Tätigkeiten in Kooperation mit psychologischen und medizinischen Einrichtungen, z.B. Spezialpraxen der Urologie oder Gynäkologie
  • Sexualpädagogische respektive -beraterische Tätigkeiten in Institutionen im sozialen Bereich
  • Akademische Laufbahn mit der Möglichkeit ein Doktorat im Bereich Sexologie zu absolvieren
Kooperation

Der Master of Arts in Sexologie ist eine Kooperation des ISP Zürich zusammen mit der Hochschule Merseburg, DE. Die Hochschule Merseburg ist das Zentrum für angewandte Wissenschaften in der Metropolregion Halle-Leipzig und sehr renommiert auf dem Gebiet der Sexualforschung.
Durch diese internationale Kooperation wird eine wertvolle fachliche Mitwirkung gewährleistet und der Austausch in der Forschung der Sexualwissenschaft gefördert.

Ziele
  • Sachkompetenz
  • Selbstkompetenz
  • Kommunikations- und Interaktionskompetenz

Weiterbildungselemente
  • Theoretisches Wissen über Sexualität
  • Selbsterfahrung
  • Erfahrung anhand von Übungen zum professionellen Umgang mit Sexualitäten
  • Sexualpädagogische Vermittlungskompetenzen
  • Reflexion der erworbenen Erkenntnisse und Erfahrungen
Start des Lehrgangs

Master 7, April 2024

Dauer

3.5 Jahre für den Abschluss des Master of Arts in Sexologie, Teilzeit & berufsbegleitend

Durchführung

4 Unterrichtstage pro Monat, aufgeteilt in zwei Blöcke à je 2 Tage, jeweils Freitag und Samstag, insgesamt 112 Tage

Informationsveranstaltungen

Nächste Info-Veranstaltungen:

  • Dienstag, 12.12.2023 18:15-20:45 online

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Lehr- und Lernformen der Ausbildung

Die Lehrform der Referate durch auftritts- und fachkompetente Lehrende wird mit einer Vielfalt an Methoden wie Diskussionen, Rollenspielen, Übungen, Gesprächen in Gross- und Kleingruppen ergänzt. Diese tragen zum lebendigen Lehren und Lernen bei und fördern die Reflexion und das Gespräch über die vermittelten Inhalte.

Dabei ist die Verknüpfung mit dem Erfahrungswissen der Studierenden eine Selbstverständlichkeit. Lern-, Trainings- und Selbsterfahrung sind wichtige Bestandteile des Studiums. 

Die Studierenden bilden Lerngruppen, in denen sie gemeinsam Unterrichtsinhalte überprüfen und vertiefen sowie Bezüge zu ihren beruflichen und persönlichen Lernprozessen herstellen. 

Am Ende des Modul 1 reichen die Studierenden ein Essay zu einem passenden Thema aus Modul 1 ein. Das Verfassen eines Essays vertieft die eigene kritische Haltung und Auseinandersetzung mit ausgewählten Themen.

Die Studierenden hospitieren im Bereich der sexuellen Bildung und/oder der Sexualberatung an zwei verschiedenen Orten mit unterschiedlichen Zielgruppen.

Sie reflektieren ihre Beobachtungen anhand eines vorgegebenen Rasters und evaluieren die Hospitationen in Bezug auf Vermittlungskompetenzen. 

Auf dem Hintergrund der inhaltlichen Auseinandersetzung der Lehrveranstaltungen der Module 1 – 3 führen die Studierenden zu zweit ein Projekt durch. Dabei vertiefen sie die gewonnenen Kenntnisse und vervollständigen ihre anwendungsbezogenen sexologischen Kompetenzen. Sie zeigen in ihrem Projekt, dass sie mit den folgenden unterschiedlichen Zielgruppen sexologische Inhalte zielgruppenorientiert vermitteln bzw. umsetzen können: mit Kindern oder Jugendlichen und Erwachsenen.

Sie erstellen im Anschluss an die Projekte eine Projektdokumentation gemäss untenstehenden Kriterien.
Im Anschluss an das Projekt erhalten die Studierenden zu der Projektdokumentation eine schriftliche Rückmeldung der Studienleitung in Form eines Evaluationsbogens. Die Absolvierung sowie die Projektdokumentation des Projekts sind qualifizierende Bestandteile des Moduls und gelten als Modulabschluss. 

Die Studierenden führen drei Fallstudien durch und dokumentieren diese ausführlich. Zusammen mit der Auswertung sowie der Selbstreflexion werden die Dokumentationen zur Annahme eingereicht.

Die zwei Fallstudien beinhalten eine Sexualberatung von sechs Beratungssitzungen. Diese Beratungen werden supervidiert. Die drei Falldokumentationen bilden die Grundlage für die mündliche Prüfung im Modul 5. 

Die Wissenschaftliche Arbeit ist das klassische Format der Prüfungsleistung. In ihr zeigen die Studierenden, dass sie die Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens verstanden haben und fähig sind, sich unter Beachtung der formalen Richtlinien des Faches und in angemessener fachspezifischer Sprache mit einer bestimmten Fragestellung kritisch auseinanderzusetzen.

Eine Wissenschaftliche Arbeit wird i.d.R. als Einzelleistung erbracht und auch als solche benotet. Der Arbeitsaufwand beträgt ca. 50 – 80 Stunden. Die Arbeit soll nicht mehr als ca. 20 Seiten umfassen. 

Die Masterarbeit ist der krönende Abschluss des Studiums. Es handelt sich dabei um eine ausführliche, schriftliche Hausarbeit. Sie wird selbständig verfasst, von zwei Gutachter*innen bewertet und von der*dem Studierenden i.d.R. bei einem gemeinsamen Abschlusskolloquium verteidigt (15 Minuten Referat, 15 Minuten Diskussion). 

Mit der Masterarbeit soll nachgewiesen werden, dass der*die Studierende ein Thema ausführlich, gewissenhaft und kritisch bearbeiten kann. Insofern spielen hier die Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens selbstverständlich ebenfalls eine bedeutsame Rolle. Zentral ist demgegenüber der Inhalt: Es soll ein Thema mit einer konkreten Fragestellung und i.d.R. Thesen oder Hypothesen wissenschaftlich bearbeitet werden. 

Die Studierenden sind an der Hochschule Merseburg immatrikuliert und unterstehen deren Studien- und Prüfungsordnung. Die Prüfungsbedingungen sind detailliert in entsprechenden Merkblättern aufgelistet. 

Das ISP Zürich ist mit dem eduQua-Label zertifiziert. Diese Zertifizierung der schweizerischen Weiterbildungsinstitutionen gewährleistet mit den jährlichen Überprüfungen der Qualität ein hohes Niveau der Bildungsangebote. 

Zudem orientiert sich der Master-Lehrgang an den Qualitätsanforderungen europäischer Akkreditierungsagenturen für Studienangebote an Hochschulen.

Module im Master

Die Studierenden werden mit den Zielen, Inhalten und Anforderungen des Weiterbildungsstudiums vertraut gemacht. Sie lernen sexualwissenschaftliche Ansätze kennen und erhalten einen Einblick in die sexualwissenschaftliche Forschung. Die Studierenden setzen sich mit wissenschaftlichen Ansätzen der Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unterschiedlicher Lebensphasen nach Sexocorporel auseinander. Die Studierenden kennen die anatomischen Grundlagen der Sexualorgane und des Beckenbodens. Die Studierenden verfeinern ihre Wahrnehmungsfähigkeiten im Kontext der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Sie werden sensibilisiert, sich eigener sexueller Probleme bewusst zu werden und diese in der Gruppe zu formulieren. Das Verfassen eines Essays vertieft die eigene kritische Haltung und Auseinandersetzung mit ausgewählten Themen.

Die Studierenden setzen sich mit wissenschaftlichen Ansätzen der Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unterschiedlicher Lebensphasen auseinander. Dabei werden allgemeine entwicklungspsychologische Ansätze sowie die Sexualität im Erwachsenenalter nach dem Modell Sexocorporel berücksichtigt. Sie werden in der themenfokussierten Selbsterfahrung sensibilisiert, sich eigener sexueller Probleme bewusst zu werden und diese in der Gruppe zu formulieren. Sie lernen Zusammenhänge aus der intersektionalen Perspektive geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung kennen. Die Studierenden lernen, die Sexualberatung unter Einbezug der sexuellen Gesundheit im gesetzlichen Kontext zu verorten, und sie können die Rechtsgrundlagen in ihr Handlungswissen integrieren. Eine Hospitation macht die Studierenden mit der sexualberaterischen und/oder der sexualpädagogischen Arbeit und deren Bezüge zur zukünftigen Tätigkeit bekannt.

Die Studierenden verknüpfen ihre sexual-medizinischen Kenntnisse mit einzelnen Aspekten des Modells Sexocorporel. Die Studierenden erarbeiten sich grundlegende sexualwissenschaftliche Kenntnisse im Bereich von Partnerschaft und Familienplanung sowie historische und aktuelle Perspektiven. Sie verfügen über wissenschaftliche Entwicklungslinien geschichtlicher und politischer Zusammenhänge zu Sexualität. Die Studierenden vertiefen im Kontext der Selbst- und Fremdwahrnehmung ihre Wahrnehmungsfähigkeit.

Die Studierenden lernen psychologische Aspekte der Sexualität wie Kognitionen, Emotionen, Beeinflussungsfaktoren der Wahrnehmung, Bindung, Lernen und Selbstbewertung kennen. Die Studierenden setzen sich im Kontext sexueller Gesundheit mit Methoden der wissenschaftlichen Beratung und Sexualberatung auseinander. Anhand der ICD-10-/ICD-11-Klassifikation lernen sie, wie sexuelle Funktionsstörungen von Männern* entstehen und behandelt werden können. Die Studierenden setzen sich anhand von klinischen Fällen auf der Ebene wissenschaftlicher Methoden und unter Einbezug des Modells Sexocorporel mit den einzelnen Sexualstörungen auseinander. Sie können Zusammenhänge zu den sexualwissenschaftlichen Grundlagen herstellen und in anwendungsbezogenen Fallbeispielen erlernte Behandlungsansätze anwenden. Sie erhalten einen fundierten Einblick in die Symptomatik und Behandlung von sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Studierenden werden mit der empirischen Sozialforschung im Kontext der Sexualität vertraut gemacht. verfügen über theoretisches Wissen der Entwicklung dranghafter erlebter Sexualität und kennen neben der sexologischen Beratung/Behandlung mögliche Notfallinterventionen.

* Personen mit Penis

Die Studierenden setzen sich anhand von klinischen Fällen auf der Ebene wissenschaftlicher Methoden und unter Einbezug des Modells Sexocorporel mit den einzelnen Störungen und Problemen auseinander. Die Studierenden vertiefen ihre Auseinandersetzung mit Körperwahrnehmung und wenden die gewonnenen Erkenntnisse in der Sexualberatung an. Sie können Zusammenhänge zu den sexualwissenschaftlichen Grundlagen herstellen und in anwendungsbezogenen Fallbeispielen erlernte Behandlungsansätze anwenden. Sie sind sensibilisiert für die Auswirkungen akuter und chronischer Erkrankungen auf die Sexualität von Frauen*. Sie befassen sich im Kontext der Sexualität mit Aspekten der Beziehung. Sie lernen, welche Kommunikationsmittel Paaren zur Verfügung stehen, wie sie als Liebes- und Partnerschaftspaar nach unterschiedlichen Mustern agieren und reagieren. Zudem setzen sie sich mit dem Bindungsverhalten auseinander, das die Beziehungsebene beeinflusst. Die Studierenden zeigen ihre erworbenen sexualberaterischen Handlungskompetenzen in einer Sexualberatung auf und reflektieren diese in der Supervision.

* Personen mit Vulva

Die Studierenden entwickeln ein Verständnis für Menschen mit körperlichen, psychischen und sozialen Beeinträchtigungen, indem sie mit den unterschiedlichen Behinderungsarten vertraut gemacht werden. Die Studierenden setzen sich mit sexualisierter Gewalt auseinander und lernen, wie sie Frauen und Männer in ihren Stärken nach dem salutogenetischen Ansatz (Antonovsky) sexualberaterisch begleiten können. Die Studierenden vertiefen im Kontext sexueller Gesundheit ihr Verständnis eigener Probleme und Fragestellungen. Die Studierenden befassen sich mit der Komplexität von Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung. Die Studierenden lernen die Gesetzmäßigkeiten der Paardynamik kennen und können die Kenntnisse in der Begleitung von Paaren in der Beratung anwenden. Die Studierenden vertiefen ihre wissenschaftlichen Kompetenzen und analysieren die wissenschaftliche Qualität einer sozialwissenschaftlichen Arbeit unter Zugrundelegung wissenschaftlicher Standards. Sie beschäftigen sich mit quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden der empirischen Sozialforschung und lernen unter fachkundiger Begleitung, eine eigene sexualwissenschaftliche Arbeit selbstständig zu realisieren.

In den Lerneinheiten vertiefen die Studierenden ihre im Erststudium erworbenen wissenschaftlichen Fähigkeiten. Sie greifen interessengeleitete Fragestellungen aus früheren Modulen auf und erstellen das Konzept ihrer Masterarbeit. Mit der Masterarbeit stellen die Studierenden ihre erworbenen sexualwissenschaftlichen und sexualberaterischen Fähigkeiten unter Beweis. Sie leisten mit ihrer Arbeit einen innovativen Beitrag zur Weiterentwicklung der Sexualwissenschaft und Sexualberatung.

Master in Sexologie FAQ

Für die HS Merseburg sind zwingende Voraussetzungen:

  • Eine Matur oder Berufsmatur
  • Hochschul- oder Fachhochschulabschluss in Richtung Psychologie, Medizin, Pädagogik oder Soziale Arbeit
  • Ausgewiesene Berufserfahrung von mindestens einem Jahr in einem therapeutischen, medizinischen, psychologischen, pädagogischen Beruf oder in der sozialen Arbeit 

Es ist auch möglich, sich anzumelden, ohne alle Aufnahmekriterien zu erfüllen. Die Hochschule Merseburg ist aber frei in der Entscheidung, wem sie eine Feststellungsprüfung (siehe FAQ letzter Punkt) auferlegt und wem nicht.

Bitte unbedingt mit uns Kontakt aufnehmen. Es ist auch möglich, sich anzumelden, wenn nicht alle Aufnahmekriterien erfüllt werden. Die Hochschule Merseburg ist aber frei in der Entscheidung, wem sie eine Feststellungsprüfung (Siehe FAQ letzter Punkt) auferlegt und wem nicht.

Kleinere Pausen sind durchaus möglich und individuelle Lösungen werden gesucht. Ein ganzes Jahr auszusetzen ist hingegen eher schwierig, da man als Klasse startet und alle Fächer zusammen gehalten werden. Zudem wird der Master in Sexologie am ISP in der Regel nur alle zwei Jahre durchgeführt.

Sexocorporel ist ein holistischer, ressourcenorientierter Ansatz der Sexualtherapie.
Erfahren Sie mehr über Sexocorporel: ➔Was ist Sexocorporel?
Zudem bieten wir einen Infotag zum Thema an: ➔Infotag Sexocorporel

Die Studierenden haben grösstenteils einen pädagogischen Hintergrund. Einige haben auch einen Hintergrund in Psychologie oder Medizin. Dazu kommen dann noch ein paar wenige Quereinsteiger, z. B. mit Jura oder Ingenieurswesen als Hintergrund. Das Alter ist sehr unterschiedlich und ein grosser Teil der Studierenden identifiziert sich als Frau.

Alle Dozierende sind Spezialisten auf ihrem Gebiet, das heisst Gynäkolog*innen, Urolog*innen, Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, Körpertherapeut*innen und viele mehr.
Viele Dozierende unterrichten nur wenige Fächer am ISP und bringen dadurch eine grosse Vielfalt ins Studium.

  • Sie füllen das Onlineformular vollständig aus. ➔ Anmeldung Master
  • Wir prüfen ihre Unterlagen und leiten diese an die HS Merseburg weiter.
  • Wir laden Sie zu einem Aufnahmegespräch ein und prüfen Ihre Eignung für den Studiengang.
  • Die HS Merseburg prüft Ihre Unterlagen.
  • Bei unklaren Fällen werden weitere Unterlagen eingefordert.
  • Die HS Merseburg entscheidet darüber, ob Sie aufgenommen sind, eine Feststellprüfung durchlaufen müssen oder ob Sie abgewiesen sind.
  • Wir informieren Sie über den Entscheid.

Die Feststellungsprüfung ist ein Verfahren, das die Eignung von Personen prüft, welche die Zulassungsvoraussetzungen des Masters nicht erfüllen. Dies kann aus fachlichen Gründen sein (fachfremdes Grundstudium) oder auch aufgrund von fehlendem akademischem Abschluss (kein Bachelor, aber z.B. eine tertiäre Ausbildung sowie Berufserfahrung in einem für das Studium passenden Bereich).

Wer an der Feststellungsprüfung teilnehmen darf, entscheidet die Hochschule Merseburg. Daher kann eine Teilnahme erst definitiv bestätigt werden, sobald das gesamte Anmeldedossier der Person geprüft wurde.

Die Feststellungsprüfung ist ein zusätzliches Aufnahmeverfahren und wird separat abgerechnet. Die Teilnahme an der Feststellungsprüfung kostet 2000.- CHF.

Das erfolgreiche Bestehen der Feststellungsprüfung erlaubt den Zugang zum Master of Arts in Sexologie am ISP in Kooperation mit der HS Merseburg.

Feststellungsprüfung für den Master of Arts in Sexologie

Informationen zum Ablauf des Verfahrens:

  • Einführungstag zur Feststellungsprüfung
  • Erarbeiten einer Hausarbeit, eines Portfolios & Vorbereitung für die Prüfung
  • Prüfung vor Ort (in der Regel 2 Tage)

Die Details zu den einzelnen Leistungsnachweisen werden am Einführungstag erläutert. Danach werden die einzelnen Prüfungsbestandteile Zuhause erarbeitet. Die Prüfung vor Ort beinhaltet eine schriftliche Prüfung (zu vorgängig bekannt gegebener Literatur), ein Assessment (Gruppenarbeit und Diskussionen) sowie eine mündliche Einzelprüfung mit allgemeinen Fragen sowie Fragen zur Hausarbeit.

Die Prüfungstage enden mit einem Abschlussgespräch, in welchem der Entscheid direkt mitgeteilt wird.

Studienabschluss – Master of Arts Sexologie

Die Studierenden des Masterstudienganges erhalten von der Hochschule Merseburg den akademischen Titel «Master of Arts Sexologie, MA», Weiterbildungsmaster, sofern folgende Leistungen erfüllt sind:

  • Erarbeitete 120 ECTS-Credits
  • Besuch von mindestens 90 % der Kontaktstunden
  • 12 Stunden Einzel-Lehrtherapie (Sexualtherapie)
  • 35 Stunden themenfokussierte Gruppentherapie nach Sexocorporel
  • 70 Stunden themenfokussierte Körpertherapie nach Sexocorporel
  • 35 Stunden Körperarbeit und Anatomie des Beckenbodens
  • 18 Stunden Fallsupervision in Gruppen bei vorgegebenen Fachleuten
  • Von der Hochschule angenommene Masterarbeit
  • Erfolgreiche Präsentation der Masterarbeit
  • Bestandenes Masterkolloquium

Der Master of Arts in Sexologie wird vom  FSS (Fachverband Sexologie Schweiz) anerkannt und führt zum geschützten Fachtitel «Sexolog:in FSS» aus dem Bereich der sexologischen Beratung. Nähere Informationen dazu sind auf der Fachverbandsseite zu finden.

Ein älteres kurzes Video über den Masterstudiengang:
Auf YouTube anschauen

Warum ist die Sexologie oder die Sexualwissenschaft wichtig?

Die Sexualwissenschaften und die Sexologie sind wichtige Felder, da sie sich mit einem grundlegenden Aspekt der menschlichen Existenz beschäftigen – der Sexualität. Sexualität ist ein integraler Bestandteil des menschlichen Lebens und beeinflusst viele Bereiche unseres Wohlbefindens, unserer Beziehungen und unserer Gesellschaft. Die Sexualwissenschaften und die Sexologie helfen uns dabei, die vielfältigen Aspekte der Sexualität besser zu verstehen, einschliesslich anatomischer, physiologischer, psychologischer und sozialer Faktoren.

Die Sexualwissenschaften und die Sexologie helfen uns auch dabei, gesellschaftliche Probleme zu verstehen und anzugehen, die mit der Sexualität verbunden sind, wie beispielsweise Geschlechterungleichheit, sexuelle Gewalt, sexuelle Gesundheit und reproduktive Rechte. Sie fördern auch die Akzeptanz und den Respekt für die Vielfalt menschlicher Sexualität und helfen bei der Entstigmatisierung von Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität diskriminiert werden.

Darüber hinaus können die Sexualwissenschaften und die Sexologie auch dazu beitragen, sexuelle Probleme und Störungen zu diagnostizieren und zu behandeln, wie beispielsweise erektile Dysfunktion, vorzeitige Ejakulation, sexuelle Lustlosigkeit, Vaginismus, Dyspareunie und Paraphilien. Sie können auch Menschen helfen, ihre sexuelle Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu verbessern, indem sie ihnen Informationen, Ratschläge und Unterstützung bei Fragen zu Verhütung, sexuell übertragbaren Infektionen und sexueller Kommunikation geben. Insgesamt sind die Sexualwissenschaften und die Sexologie ein wichtiges Feld, das uns dabei hilft, die Komplexität der menschlichen Sexualität zu verstehen und ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, wie wir unsere sexuelle Gesundheit, Beziehungen und unsere Gesellschaft verbessern können.