Zielgruppe
Qualifizierte Fachleute aus dem therapeutischen, psychologischen, medizinischen, sozialen und pädagogischen Bereich mit Maturität und Bachelorabschluss eignen sich für den Master of Arts in Sexologie.
Ziele des Studiums in Sexologie
Sexologen und Sexologinnen sind befähigt, verschiedene Gruppen wie Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer und Paare in ihrer sexuellen Gesundheit qualifiziert zu begleiten und Adressaten gerecht zu beraten.
Grundlage des Studiums
Im Studium werden theoretische Hintergründe mit der Praxis verbunden. Das ➔ Modell Sexocorporel mit seinem körperorientierten Ansatz zeigt auf, wie Sexualität gelernt wird und wie alle Menschen ihre Sexualität weiter entfalten können.
Berufsperspektiven
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Studiums wird der akademische Grad der Hochschule Merseburg «Master of Arts Sexologie» erworben. Die Absolventinnen und Absolventen haben folgende Berufsmöglichkeiten:
- Sexual beratende Tätigkeiten in Institutionen im Sozialbereich
- Beratende und therapierende Tätigkeiten in Kooperation mit psychologischen und medizinischen Einrichtungen, z. B. Spezialpraxen der Urologie oder Gynäkologie
- Selbstständige Arbeit als Berater*in, Therapeut*in oder Ausbilder*in
Ziele
- Sachkompetenz
- Selbstkompetenz
- Kommunikations- und Interaktionskompetenz
Weiterbildungselemente
- Theoretisches Wissen über Sexualität
- Selbsterfahrung
- Erfahrung anhand von Übungen zum professionellen Umgang mit Sexualitäten
- Sexualpädagogische Vermittlungskompetenzen
- Reflexion der erworbenen Erkenntnisse und Erfahrungen
Start des Lehrgangs
12. März 2021
Dauer
3 Jahre für den Abschluss des Master of Arts in Sexologie
Durchführung
4 Unterrichtstage pro Monat, aufgeteilt in zwei Blöcke à je 2 Tage, jeweils Freitag und Samstag, insgesamt 112 Tage
Informationsveranstaltungen
Nächste Info-Veranstaltungen:
Montag, 15.02.2021, 18:15-20:45 Uhr
Donnerstag, 15.04.2021, 18:15-20:45 Uhr
Dienstag, 08.06.2021, 18:15-20:45 Uhr
Am ISP Zürich, Grossmünsterplatz 6
Modulbeschreibungen und Inhalte
Modul 1 + 2: Interdisziplinäre Sexualwissenschaft
Am Anfang des Masterstudiengangs steht die Vermittlung sexualwissenschaftlicher Ansätze im Zentrum. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit entwicklungspsychologischen Aspekten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Dabei wird in die psychosexuelle Entwicklung nach Freud sowie in die sexuelle Entwicklung nach dem Modell Sexocorporel eingeführt.
In den sexualmedizinischen Lerneinheiten stehen anatomische und physiologische Grundlagen der weiblichen und männlichen Sexualorgane im Vordergrund. Die Selbstreflexion als Basis professionellen Handelns wird über die Inhalte ebenso angeregt wie über Körperübungen. Sie fördert die Selbstwahrnehmung der Studierenden und dient dem Verständnis der theoretischen Aspekte.
Modul 1: Grundlagen der interdisziplinären Sexualwissenschaft, Teil I
Block 1 | Einführung in das Masterstudium/ Gruppenbildung |
Block 2 | Sexuelle Entwicklung der Kinder nach Sexocorporel |
Block 3 | Sexuelle Entwicklung der Jugendlichen nach Sexocorporel |
Block 4 | Sexualität Erwachsener nach Sexocorporel, Teil I (Physiologie) |
Block 5 | Körperwahrnehmung im Kontext von Selbst- und Fremdwahrnehmung, Teil I |
Block 6 | Kognitionen Sexocorporel (Psychologie der Sexualität) |
Block 7 | Sexualität Erwachsener nach Sexocorporel, Teil II (Physiologie + Sexodynamik) |
Prüfung | Hospitation I mit Hospitationsbericht |
Modul 2: Grundlagen der interdisziplinären Sexualwissenschaft, Teil II
Block 8 | Interdisziplinäre Sexualwissenschaft, sexualwissenschaftliche Ansätze und Studien (Einführungsseminar in wissenschaftliches Arbeiten im Masterstudiengang) |
Block 9 | Psychosexuelle Entwicklung der Kinder und der Jugendlichen |
Block 10 | Allgemeine Entwicklung Erwachsener |
Block 11 | Sexualität Erwachsener nach Sexocorporel, Teil III (Sexodynamik + Interaktion) |
Block 12 | Themenfokussierte Selbstwahrnehmung Teil I |
Prüfung | Hospitation II mit Hospitationsbericht |
Modul 3 + 4: Spezifische Themen der interdisziplinären Sexualwissenschaft
Diese Module zeigen, wie mit einem psychologischen, soziologischen sowie beziehungsgeleiteten Hintergrundwissen sexologisch relevante Themen untersucht und aufbereitet werden. Wissenschaftliche Entwicklungslinien geschichtlicher, politischer und rechtlicher Zusammenhänge zu Sexualität werden in das Handlungswissen integriert. Zudem wird ein Know-how im Bereich der Körperwahrnehmung entwickelt.
Mit einer Einführung in die heutige Familienplanung im internationalen Kontext sowie in die evolutionsbiologischen Grundlagen wird eine Verbindung zu den Inhalten des Masterstudiengangs der angewandten Sexualwissenschaften geschaffen. Damit wird der Blick für eine interdisziplinäre Betrachtung geöffnet. Im Kontext empirischer Sozialforschung werden Zusammenhänge zwischen der intersektionalen Perspektive geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung aufgezeigt. Beziehungsaspekte sowie Liebes- und Partnerschafts-Logik verknüpfen Theorie und Praxis zu einem zuverlässigen Fundament des konkreten Wissens.
Modul 3: Spezifische Themen der interdisziplinären Sexualwissenschaft, Teil I
Block 13 | Sexualmedizinische Grundlagen weiblicher Sexualität |
Block 14 | Sexualmedizinische Grundlagen männlicher Sexualität |
Block 15 | Sexuelle Fantasien |
Block 16 | Beziehungsaspekte der Sexualität nach Sexocorporel |
Block 17 | Juristische Aspekte der Sexualberatung |
Block 18 | Körperwahrnehmung im Kontext von Selbst- und Fremdwahrnehmung, Teil II |
Prüfung | Klausur zu den Lerninhalten, den theoretischen Grundlagen der interdisziplinären Sexualwissenschaft sowie deren spezifische Themen, Module 1 – 3 |
Modul 4: Spezifische Themen der interdisziplinären Sexualwissenschaft, Teil II
und Einführung in die Theorie der Sexualberatung
Block 19 | Sexualität, Partnerschaft, Familienplanung |
Block 20 | Dialektik von Gesundheit und Krankheit |
isp | Standortgespräche |
Block 21 | Intersektionale Perspektiven der Sexualität im Fokus geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung |
Block 22 | Grundlagen der Beratung – Konzepte und Methoden |
Block 23 | Beraterisches Vorgehen in der Sexualberatung |
Prüfung | Praktikum zu zweit mit Praktikumsbericht, Standortgespräch mit Studierenden – je Studentin/Student 50 Min. |
Modul 5 + 6: Sexualberatung
Die beiden Module Sexualberatung fokussieren auf praxisorientierte und theoriegeleitete Nachhaltigkeit selbstständiger Arbeit mit Klientinnen und Klienten im sexual beratenden Kontext. Der Blick auf verschiedene Therapiekonzepte und unterschiedliche sexologische Sichtweisen ermöglicht ein breites Verständnis sexologischer Inhalte. Darüber hinaus vermitteln die Module Beratungskompetenzen und thematisieren spezielle Aspekte der Sexualberatung von Männern und Frauen.
Anhand klinischer Fälle und entsprechender Problemstellungen werden die Studierenden befähigt, über die vertiefte Auseinandersetzung mit theoretischen Aspekten komplexe Fragestellungen in der Sexualberatung anzugehen. Unter Einbezug der ICD-10-Klassifikation werden sexuelle Funktionsstörungen von Männern und Frauen aufgezeigt und entsprechende Behandlungsansätze erläutert. In einer Fallstudie werden die sexologischen Handlungskompetenzen vertieft und Zusammenhänge zu den sexualwissenschaftlichen Grundlagen hergestellt. Dies verweist bereits auf die Masterarbeit und öffnet den Blick auf weitere Forschungsfelder.
Modul 5: Praxis der Sexualberatung von Männern – Vertiefung nach Sexocorporel, Teil I
isp | Fallsupervision in Gruppen (3 Stunden) |
Block 24 | Unterschiedliche Ansätze der Sexualberatung |
Block 25 | Ejaculatio praecox (ICD-10): Behandlungsansätze |
Block 26 A | Wissenschaftliches Arbeiten, Teil 1: Themenfindung |
Block 27 | Erektile Dysfunktion (ICD-10) Teil I: Behandlungsansätze |
Block 28 | Körperwahrnehmung mit dem Fokus Feldenkreis |
Block 29 | Beraterisches Vorgehen in der Sexualberatung |
Block 30 | Sexuelle Funktionsstörungen (ICD-10) sowie Auswirkungen akuter & chronischer Erkrankungen auf die Sexualität von Männern mit Orgasmusstörungen (ICD-10): Behandlungsansätze |
Block 26 B | Wissenschaftliches Arbeiten, Teil 2: Einblick Masterarbeiten, Online-Befragung |
Prüfung | Modul 5 + Modul 6 werden gemeinsam mit einer Teil-Fallstudie geprüft (siehe Modul 6) |
Modul 6: Praxis der Sexualberatung von Frauen – Vertiefung nach Sexocorporel, Teil II
Block 31 | Orgasmusstörungen (ICD-10): Behandlungsansätze |
Block 32 | Appetenzstörungen: Behandlungsansätze |
Block 33 | Anatomie des Beckenbodens und dessen Bedeutung für die sexuelle Gesundheit |
Block 34 | Vaginismus (ICD-10): Behandlungsansätze |
Prüfung | Teil-Fallstudie mit Dokumentation (3 Sitzungen à 1 h) |
Modul 7 + 10: Wissenschaftliches Handeln und Arbeiten
Die Studierenden vertiefen ihre wissenschaftlichen Kompetenzen und analysieren die wissenschaftliche Qualität einer sexualwissenschaftlichen Arbeit unter Zugrundelegung wissenschaftlicher Standards. Sie beschäftigen sich mit quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden der empirischen Sozialforschung und lernen unter fachkundiger Begleitung, eine eigene sexualwissenschaftliche Arbeit selbstständig zu realisieren.
Mit der Masterarbeit greifen sie interessengeleitete Fragestellungen aus früheren Modulen auf und erstellen eine Masterarbeit. Mit dieser Arbeit stellen die Studierenden ihre erworbenen sexualwissenschaftlichen und sexual beratenden Fähigkeiten unter Beweis. Sie leisten mit ihrer Arbeit einen innovativen Beitrag zur Weiterentwicklung der Sexualwissenschaft und der Sexualberatung.
Modul 7: Wissenschaftliches Handeln und Arbeiten, Teil I
Block 35 A | Wissenschaftliches Arbeiten, Teil 3: Inhaltliche und formale Richtlinien |
Block 35 B | Sexualmedizin: Symptomatik & Behandlung sexuell übertragbarer Krankheiten, STI |
Block 36 | Wissenschaftliches Arbeiten, Teil 4: qualitative Forschungsmethoden |
Block 37 | Dyspareunie (ICD-10): Behandlungsansätze |
Block 38 | Themenfokussierte Selbstwahrnehmung Teil II |
Block 39 | Sexualberatung von Menschen mit einer Behinderung |
Block 40 | Wissenschaftliches Arbeiten, Teil 5: quantitative Forschungsmethoden |
Prüfung | 1 Wissenschaftliche Arbeit (20 Seiten) |
Modul 10: Wissenschaftliches Handeln und Arbeiten, Teil II
Block 56 | Masterarbeit |
Block 57 | Präsentationen der Masterarbeit und Abschlusskolloquium |
Prüfung | Masterarbeit und Präsentation Kolloquium |
Modul 8 + 9: Spezifische Themen der Sexualberatung
Die beiden Module befassen sich mit spezifischen Themen der Sexualberatung. Es wird ein Verständnis für Menschen mit körperlichen, psychischen und sozialen Beeinträchtigungen entwickelt. Ausgehend von diesem Wissen wird aufgezeigt, wie Frauen und Männer mit einer Beeinträchtigung salutogenetisch begleitet werden können. Ausgehend von theoriegeleiteten Grundlagen sexualisierter Gewalt wird die Wichtigkeit des salutogenetischen Ansatzes in der Sexualberatung erörtert. Die Komplexität von Problemen der Geschlechtsidentität und entsprechende Behandlungsmöglichkeiten werden reflektiert und kritisch beleuchtet.
Erworbenes sexologisches Wissen dient als Grundlage für das Verständnis entstehender sexologischer Probleme von Männern und Frauen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Behandlungsansätze bei Problemen von dranghaftem Erleben der Sexualität werden vertieft. Die Gesetzmässigkeiten der Paardynamik werden anhand klinischer Fälle aus der Begleitung von Paaren mit sexuellen Problemen aufgezeigt. In der curricularen Standortbestimmung des Masterstudiums werden berufliche und persönliche Lernerfolge reflektiert und formuliert.
Modul 8: Spezifische Themen der Sexualberatung, einschliesslich Sexocorporel, Teil I
Fallsupervision | |
Block 41 | Sexuelle Funktionsstörungen nach ICD-10 sowie Auswirkungen akuter chronischer Erkrankungen auf die Sexualität von Frauen |
Block 42 | Dranghaftes Erleben von Sexualität (ICD-10): Behandlungsansätze, Teil I |
Block 43 | Dranghaftes Erleben von Sexualiät (ICD-10): Behandlungsansätze, Teil II |
Block 44 | Sexualberaterische Ansätze in der Sexualberatung von Paaren, Teil I |
Block 45 | Vielfalt sexueller Orientierungen: Behandlungsansätze |
Block 46 | Körperwahrnehmung und Bedeutung körperlicher Signale, Teil II |
Block 47 | Präsentation Sexualisierungsprozess in Verbindung mit theoretischen Ansätzen, Teil I |
Block 48 | Präsentation Sexualisierungsprozess in Verbindung mit theoretischen Ansätzen, Teil II |
Block 49 | Sexualberaterische Ansätze in der Sexualberatung von Paaren, Teil II |
Prüfung | Fallstudie mit Dokumentation (6 Sitzungen à 1 h) |
Modul 9: Spezifische Themen der Sexualberatung einschliesslich Sexocorporel, Teil II
Fallsupervision | |
Block 50 | Vorstellen Masterideen |
Block 51 | Sexuelle Identität: Fokus – Förderung geschlechtlicher und sexueller Selbstbestimmung Störungen der Geschlechtsidentität: Behandlungsansätze |
Block 52 | Sexuelle Gewalt: Fakten und Behandlungsansätze Teil 1 Sexuelle Gewalt: Fakten und Behandlungsansätze Teil 2 |
Block 53 | Störungen der Geschlechtsidentität: Behandlungsansätze |
Block 54 | Vielfalt sexueller Orientierungen: Behandlungsansätze |
Block 55 | Sexualberaterische Ansätze in der Sexualberatung von Paaren, Teil IV |
Prüfung | Fallstudie mit Dokumentation (6 Sitzungen à 1 h), Präsentation der Fallstudie inkl. Prüfungsgespräch, Klausur Pflichtlektüre |
Lehr- und Lernformen
Lehrveranstaltungen
Die Lehrform der Referate durch auftritts- und fachkompetente Lehrende wird mit einer Vielfalt an Methoden wie Diskussionen, Rollenspielen, Übungen, Gesprächen in Gross- und Kleingruppen ergänzt. Diese tragen zum lebendigen Lehren und Lernen bei und fördern die Reflexion und das Gespräch über die vermittelten Inhalte.
Dabei ist die Verknüpfung mit dem Erfahrungswissen der Studierenden eine Selbstverständlichkeit. Lern-, Trainings- und Selbsterfahrung sind wichtige Bestandteile des Studiums.
Lerngruppen
Die Studierenden bilden Lerngruppen, in denen sie gemeinsam Unterrichtsinhalte überprüfen und vertiefen sowie Bezüge zu ihren beruflichen und persönlichen Lernprozessen herstellen.
Hospitationen in den Modulen 2, 3
Die Studierenden hospitieren im Bereich der sexuellen Bildung und/oder der Sexualberatung an zwei verschiedenen Orten mit unterschiedlichen Zielgruppen.
Sie reflektieren ihre Beobachtungen anhand eines vorgegebenen Rasters und evaluieren die Hospitationen in Bezug auf Vermittlungskompetenzen.
Fallstudien in den Modulen 6, 8, 9
Die Studierenden führen drei Fallstudien durch und dokumentieren diese ausführlich. Zusammen mit der Auswertung sowie der Selbstreflexion werden die Dokumentationen zur Annahme eingereicht. Die erste Fallstudie beinhaltet eine Evaluation aller Komponenten im Rahmen von drei Beratungssitzungen.
Die zwei übrigen Fallstudien beinhalten eine Sexualberatung von sechs Beratungssitzungen. Diese Beratungen werden supervidiert. Die drei Falldokumentationen bilden die Grundlage für die mündliche Prüfung im Modul 9.
Qualitätssicherung
Die Studierenden sind an der Hochschule Merseburg immatrikuliert und unterstehen deren Studien- und Prüfungsordnung. Die Prüfungsbedingungen sind detailliert in entsprechenden Merkblättern aufgelistet.
Das ISP Zürich ist mit dem eduQua-Label zertifiziert. Diese Zertifizierung der schweizerischen Weiterbildungsinstitutionen gewährleistet mit den jährlichen Überprüfungen der Qualität ein hohes Niveau der Bildungsangebote.
Zudem orientiert sich der Master-Lehrgang an den Qualitätsanforderungen europäischer Akkreditierungsagenturen für Studienangebote an Hochschulen.
Master in Sexologie FAQ
Was sind zwingende Voraussetzungen?
Für die HS Merseburg sind zwingende Voraussetzungen:
- Eine Matur oder Berufsmatur
- Hochschul- oder Fachhochschulabschluss in Richtung Psychologie, Medizin, Pädagogik oder Soziale Arbeit
- Ausgewiesene Berufserfahrung von mindestens einem Jahr in einem therapeutischen, medizinischen, psychologischen, pädagogischen Beruf oder in der sozialen Arbeit
Es ist auch möglich, sich anzumelden, ohne alle Aufnahmekriterien zu erfüllen. Die Hochschule Merseburg ist aber frei in der Entscheidung, wem sie eine Feststellungsprüfung (siehe FAQ letzter Punkt) auferlegt und wem nicht.
Ich habe einen Abschluss in einem anderen Fachgebiet als angegeben. Was kann ich machen?
Bitte unbedingt mit uns Kontakt aufnehmen. Es ist auch möglich, sich anzumelden, wenn nicht alle Aufnahmekriterien erfüllt werden. Die Hochschule Merseburg ist aber frei in der Entscheidung, wem sie eine Feststellungsprüfung (Siehe FAQ letzter Punkt) auferlegt und wem nicht.
Kann ich das Studium pausieren?
Kleinere Pausen sind durchaus möglich und individuelle Lösungen werden gesucht. Ein ganzes Jahr auszusetzen ist hingegen eher schwierig, da man als Klasse startet und alle Fächer zusammen gehalten werden. Zudem wird der Master in Sexologie am ISP nur alle zwei Jahre durchgeführt.
Was ist Sexocorporel?
Sexocorporel ist ein holistischer, ressourcenorientierter Ansatz der Sexualtherapie.
Erfahren Sie mehr über Sexocorporel: ➔Was ist Sexocorporel?
Zudem bieten wir einen Infotag zum Thema an: ➔Infotag Sexocorporel
Wer sind die Studierenden?
Die Studierenden haben grösstenteils einen pädagogischen Hintergrund. Einige haben auch einen Hintergrund in Psychologie oder Medizin. Dazu kommen dann noch ein paar wenige Quereinsteiger, z. B. mit Jura oder Ingenieurswesen als Hintergrund. Das Alter ist sehr unterschiedlich und ein grosser Teil der Studierenden identifiziert sich als Frau.
Wer sind die Dozierenden?
Alle Dozierende sind Spezialisten auf ihrem Gebiet, das heisst Gynäkolog*innen, Urolog*innen, Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, Körpertherapeut*innen und viele mehr.
Viele Dozierende unterrichten nur wenige Fächer am ISP und bringen dadurch eine grosse Vielfalt ins Studium.
Wie läuft die Bewerbung ab?
- Sie füllen das Onlineformular vollständig aus. ➔ Anmeldung Master
- Wir prüfen ihre Unterlagen und leiten diese an die HS Merseburg weiter.
- Wir laden Sie zu einem Aufnahmegespräch ein und prüfen Ihre Eignung für den Studiengang.
- Die HS Merseburg prüft Ihre Unterlagen.
- Bei unklaren Fällen werden weitere Unterlagen eingefordert.
- Die HS Merseburg entscheidet darüber, ob Sie aufgenommen sind, eine Feststellprüfung durchlaufen müssen oder ob Sie abgewiesen sind.
- Wir informieren Sie über den Entscheid.
Was ist die Feststellungsprüfung?
Ein Ausschnitt der Webseite der HS Merseburg: ➔HS Merseburg
Die Feststellungsprüfung umfasst einen schriftlichen und einen mündlichen Teil.
Die schriftliche Prüfung kann eine Klausur (min. 90 Minuten) sein oder eine Hausarbeit zu einem Thema, dessen Kenntnis eine Voraussetzung für Grundlagen des Studienfaches bildet (Bearbeitungszeit üblicherweise 4 Wochen).
Die mündliche Prüfung ist ein Gespräch mit einer Dauer von min. 20 Minuten. Zweck der Prüfung ist der Nachweis, dass Sie über ausreichende Allgemeinbildung sowie spezielle berufliche Kenntnisse verfügen, die erforderlich sind, um das Studium in dem gewünschten Studiengang mit Erfolg aufzunehmen.
Die Feststellungsprüfung wird vom jeweiligen Fachbereich durchgeführt. Der Fachbereich entscheidet auch, welche Berufsausbildungen und welche Praxiserfahrungen in einem für den gewünschten Studiengang qualifizierten Bereich liegen.
Studienabschluss
Die Studierenden des Masterstudienganges erhalten von der Hochschule Merseburg den akademischen Titel «Master of Arts Sexologie, MA», Weiterbildungsmaster, sofern folgende Leistungen erfüllt sind:
- Erarbeitete 120 ECTS-Credits
- Besuch von mindestens 90 % der Kontaktstunden
- 12 Stunden Einzel-Lehrtherapie (Sexualtherapie)
- 35 Stunden themenfokussierte Gruppentherapie nach Sexocorporel
- 70 Stunden themenfokussierte Körpertherapie nach Sexocorporel
- 35 Stunden Körperarbeit und Anatomie des Beckenbodens
- 18 Stunden Fallsupervision in Gruppen bei vorgegebenen Fachleuten
- Von der Hochschule angenommene Masterarbeit
- Erfolgreiche Präsentation der Masterarbeit
- Bestandenes Masterkolloquium