Diplomlehrgang Sexualpädagogik

Zielgruppe 

Der Diplomlehrgang in Sexualpädagogik richtet sich an Lehrpersonen und andere qualifizierte Fachleute mit einem Abschluss im Sozialbereich, Pädagogik oder Medizin, die Freude daran haben, mit Neugier, Kreativität, Liebe und Respekt, Menschen in ihrer Sexualität zu fördern.

Ziele des Studiums in Sexualpädagogik in Zürich

Sexualpädagoginnen und Sexualpädagogen sind befähigt, Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrer Entscheidungskompetenz in Bezug auf sexuelle Gesundheit zu fördern.

Grundlage des Studiums

Theoretische Hintergründe werden mit der Praxis verbunden. Das ➔ Modell Sexocorporel mit seinem körperorientierten Ansatz zeigt auf, wie Sexualität gelernt wird und wie Menschen ihre Sexualität weiter entfalten können.

Ziele
  • Sachkompetenz
  • Selbstkompetenz
  • Kommunikations- und Interaktionskompetenz

Start des Lehrgangs

Mittwochslehrgang: August 2024

Dauer

August 2024 – August 2025
Anschliessend Diplom-Modul

Weiterbildungselemente
  • Theoretisches Wissen über Sexualität
  • Selbsterfahrung
  • Erfahrung anhand von Übungen zum professionellen Umgang mit Sexualität
  • Sexualpädagogische Vermittlungskompetenzen
  • Reflexion der erworbenen Erkenntnisse und Erfahrungen
Durchführung

Mittwochsgruppe

Startend mit einer Intensivwoche vom 12. – 16. August 2024 ganztags.
Dann jeweils am Mittwochnachmittag, insgesamt 42 Mal.

Informationsveranstaltungen

Nächste Info-Veranstaltungen:

  • Donnerstag, 02.05.2024 18:15-20:45 online
  • Montag, 10.06.2024 18:15-20:45 vor Ort
  • Donnerstag, 11.07.2024 18:15-20:45 online
  • Dienstag, 03.09.2024 18:15-20:45 online
  • Donnerstag, 07.11.2024 18:15-20:45 online
  • Donnerstag, 12.12.2024 18:15-20:45 online

➔ Jetzt anmelden!

Überblick Inhalte Diplomlehrgang Sexualpädagogik in Zürich

  • Modell sexueller Gesundheit «Sexocorporel»
  • Sexuelle Entwicklung und der Sexualisierungsprozess
  • Entwicklung sexueller Kompetenzen
  • Körperarbeit nach «Sexocorporel»
  • Biologische Grundlagen der weiblichen und männlichen Sexualität
  • Sexuell übertragbare Krankheiten
  • Gesetzliche Grundlagen
  • Gesprächsführung zu Sexualität
  • Sexuelle Ausbeutung
  • Arbeit mit Eltern
  • Sexualpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
  • Leiten von Gruppen, Auftrittskompetenz
  • Sexualität in den Medien
  • Sexualpädagogische Konzepte
  • Sexualpädagogische Arbeit im Behindertenbereich
  • Arbeit mit interkulturellen Gruppen
  • Einblick in die Arbeit mit jungen Sexualstraftätern
  • Integration der Sexualpädagogik ins Berufsfeld

sexualpädagogik-ausbildung-zürich

Weitere Informationen zur Sexualpädagogik Ausbildung am ISP

Weiterbildungsdauer & Zeitaufwand

Abschlusskriterien

Sexualpädagogik FAQ

Was ist Sexocorporel?

Wer sind die Studierenden?

Wer sind die Dozierenden?

Bis wann ist die Anmeldefrist?

Wie läuft die Bewerbung ab?

Was ist Sexualpädagogik?

Sexualpädagogik bezeichnet die gezielte Vermittlung von Wissen, Haltungen und Werten im Bereich der Sexualität durch Pädagogik. Dabei geht es um die Förderung der sexuellen Gesundheit und die Vermeidung von Risiken und Problemen. Die Sexualerziehung bezieht sich auf alle Aspekte der Sexualität und umfasst somit nicht nur die körperliche, sondern auch die emotionale, soziale und kulturelle Dimension.

Die Ausbildung und Fortbildung von Fachkräften im Bereich der Sexualpädagogik ist von grosser Bedeutung, um eine qualitativ hochwertige Sexualberatung zu gewährleisten. Hierbei spielt die Sensibilisierung für Vielfalt in der Sexualpädagogik eine wichtige Rolle, da unterschiedliche Geschlechterrollen, sexuelle Identitäten und Behinderungen berücksichtigt werden müssen.

Die Sexualaufklärung, Familienplanung, Empfängnisverhütung und Sexualmedizin sind weitere wichtige Themenbereiche in der Sexualpädagogik. Auch die Grenzsetzung und die rechtlichen Aspekte müssen beachtet werden, um Missbrauch und sexuelle Gewalt zu vermeiden.

Die Prävention von sexuell übertragbaren Infektionen (STI) ist ein weiterer zentraler Bereich der Sexualpädagogik, da eine frühzeitige Aufklärung und Sensibilisierung für das Thema Infektionsrisiken zu einer höheren sexuellen Gesundheit beitragen kann.

In der heutigen Zeit gewinnt das Thema Diversity immer mehr an Bedeutung, da die Gesellschaft zunehmend heterogener wird. Daher ist es wichtig, eine Sensibilisierung für sexuelle Gewalt zu fördern und den Umgang mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen zu thematisieren. Eine umfassende Sexualpädagogik trägt somit zu einer offenen, toleranten und aufgeklärten Gesellschaft bei.

Warum ist Sexualpädagogik wichtig?

Sexualpädagogik ist auch heute noch wichtig, aus mehreren Gründen:

  1. Sexualität ist ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Lebens und beeinflusst unser Wohlbefinden, unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und unsere körperliche Gesundheit. Eine umfassende Sexualpädagogik vermittelt nicht nur Wissen über Anatomie und Fortpflanzung, sondern auch über Beziehungen, Liebe und Verantwortung.
  2. Sexualität ist auch ein Teil unserer Identität. Eine Sexualpädagogik, die sich an der Vielfalt sexueller Identitäten und Orientierungen orientiert, trägt dazu bei, dass sich Kinder und Jugendliche in ihrer Identität angenommen und unterstützt fühlen.
  3. Sexualpädagogik hilft, sexuelle Übergriffe und Missbrauch zu verhindern. Eine gute Sexualpädagogik kann Kindern und Jugendlichen die notwendigen Fähigkeiten vermitteln, um ihre Grenzen zu setzen, Grenzverletzungen zu erkennen und sich Hilfe zu holen.
  4. Eine umfassende Sexualpädagogik ist auch ein wichtiger Bestandteil der Prävention von sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) und ungewollten Schwangerschaften. Sie trägt dazu bei, dass Jugendliche informierte Entscheidungen treffen und sich schützen können.

Insgesamt kann eine gute Sexualpädagogik dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche ein gesundes und positives Verhältnis zur Sexualität entwickeln und sich in einer sicheren und unterstützenden Umgebung entfalten können.